Riccitello verdrängt Pellizzari in der Nachwuchswertung

Jonas Vingegaard macht am Bola del Mundo den Sack zu

Einen Tag vor dem Ende der Vuelta a Espana stand die letzte 166 Kilometer lange Kletterprüfung auf dem Programm. Alto de La Escondida, Puerto de La Paradilla, Alto del Leon, Puerto de Navacerrada und Bola del Mundo waren die Höhepunkte des fünfgängigen Menüs. Die Ausgangssituation war klar. UAE Team Emirates-XRG muss Druck auf den Gesamtführenden Jonas Vingegaard ausüben, wenn Joao Almeida noch gewinnen will. Red Bull Bora-Hansgrohe wiederum muss mit der Doppelspitze Jai Hindley und Giulio Pellizari alles in den Ring werfen, wenn man Thomas Pidcock noch vom Podest stoßen will. Angeführt von diesen beiden Teams wurde eine einst mächtige Ausreißergruppe an der kurzen Leine gehalten, Mikel Landa, Giulio Ciccone und Egan Bernal gingen mit knapp einer Minute Vorsprung in die 12,3 Kilometer lange Schlusssteigung. Doch auch diese ausgewiesenen Kletterspezialisten hatten keine Chance. UAE legte ein kräftiges Tempo vor der erste Top Ten-Fahrer der ins Straucheln kam war Giulio Pellizzari, kommt das Weiße Trikot in Gefahr? Wenig später erwischte es auch Felix Gall. Auf den letzten 3 Kilometern wurde es extrem steil, Rampen auf einem betonierten Trampelpfad mit bis zu 20 Prozent türmten sich auf. An der 1500-Meter-Marke die entscheidende Szene dieser Vuelta. Jonas Vingegaard spürte, dass Joao Almeida schon am Limit war und attackierte. Schnell wurde die Lücke größer und der Däne stürmte dem Etappensieg entgegen. Der Däne zeigte eindrucksvoll wer der Herr im Haus ist, nach zwei Mal die Tour de France wird er sich morgen auch in die Siegerliste der Vuelta a Espana verewigen. In der Tageswertung folgte sein Teamkollege Sepp Kuss, der sich selbst zum Geburtstag gratulierte. Jai Hindley wurde dritter, die fünf Sekunden Vorsprung auf Thomas Pidcock genügten nicht um dem Briten noch das Podium streitig zu machen. Der zweite Sieger des Tages war Matthew Riccitello, als sechster wenige Sekunden hinter Joao Almeida brachten den US-Amerikaner an die Spitze der Jungprofiwertung.
Felix Gall kam als dreizehnter ins Ziel und wurde in der Gesamtwertung von Sepp Kuss um 5 Sekunden auf den achten Gesamtrang verdrängt.


13.09.2025 - Gerald