Girmay zwei Mal gestürzt

Milan siegt im langen Sprint

Obwohl es auf der vierten Etappe des Giro d'Italia auf eine Höhe von über 1000 Metern ging, wurde der Tagessieg im Massensprint entschieden. Auf der 190 Kilometer langen Fahrt von Acqui Terme nach Andora wartete knapp vor der Hälfte die Bergwertung Colle del Melogno, doch die restliche Strecke reichte aus und die Abgehängten konnte wieder aufschließen. Die Ausreißer wehrten sich auf Grund des Rückenwindes bis zu 5-Kilometer-Marke, eine Punktlandung im Sinne der Sprinterteams. So wie an jedem Tag war auch wieder Lilian Calmejane unter den Ausreißern, der Franzose hat es eindeutig auf die Bergwertung abgesehen. Sein Pech ist nur, dass Tadej Pogacar bei seinem Sieg in Santuario di Oropa auf einem Schlag 50 Punkte erhielt und er trotz seiner offensiven Fahrweise erst auf 32 Punkte kommt. Im Finale versuchte es noch Filippo Ganna mit einer späten Attacke, doch 500 Meter vor dem Ende war auch diese vereitelt. Als perfekter Helfer entpuppte sich Simone Consonni. Der Italiener holte nicht nur Ganna ein, sondern konnte seinen Kapitän Jonathan Milan auch noch den Sprint anziehen. Milan musste schon früh in den Wind, doch er gewann klar vor Kaden Groves, Phil Bauhaus, Olav Kooij und dem Tagessieger von gestern Tim Merlier. Für Jonathan Milan war es der zweite Giro-Etappensieg nach 2023, er ist auch auf dem besten Weg seine Grünes Trikot aus dem Vorjahr zu verteidigen.
Für einen Sprinter ist die Rundfahrt heute zu Ende gegangen. Biniam Girmay kam auf der regennassen Straße zweimal zu Sturz und gab das Rennen auf.

07.05.2024 - Gerald