Rekordetappe bei Tirreno-Adriatico

Der letzte Sprint geht an Milan

Das Finale von Tirreno Adriatico war bei dieser Ausgabe wohl als Belohnung für die Sprinter gedacht, die die Strapazen der vergangenen Woche bis hierher überstanden hatten. Start und Ziel waren in San Benedetto del Tronto, dazwischen waren 154 km zu bewältigen. Das Streckenprofil war klar zweigeteilt - hügelig bis bergig die erste, "brettleben´" die zweite Hälfte der Runde. Eine sechsköpfige Gruppe nahm den hügeligen Teil vorne unter die Räder, wieder mit dabei der Ire Ben Healy, der sich schon gestern sehr offensiv gezeigt hatte. Der Vorsprung wuchs bis auf etwa 1:45 an, doch nach des letzten Abfahrt begann das Feld deutlich aufzuholen. Doch die Ausreißer gaben sich nicht geschlagen und verteidigten ihre Führung bis 15 km vor dem Ziel. Dann ließen die Sprinterteams nichts mehr zu und so kam es zum erwarteten Sprint des Feldes. Uno-X brachte Alexander Kristoff in Position, doch der ließ eine Lücke frei, die Jonathan Milan zu seinem zweiten Tagessieg nutzen konnte. Dritter wurde Davide Cimolai vor Jasper Philipsen und Stanislav Aniolkowski. Mit einem Schnitt von mehr als 47 km/h war das die schnellste Etappe bei Tirreno-Adriatico aller Zeiten.
Am überlegenen Gesamtsieg von Jonas Vingegaard konnte diese Schlussetappe nichts mehr ändern. Er siegte mit 1:24 Vorsprung auf Juan Ayuso. Das Treppchen vervollständigte Jai Hindley. Der 20jährige Rookie Isaak Del Toro belegte einen großartigen vierten Rang vor Ben O'Connor und Thymen Arensman.

10.03.2024 - Ralph